Hertogenwald
Geographische Lage
Das Gebiet des Hertogenwaldes bildet den nordwestlichen Ausläufer des größten Naturschutzgebietes der wallonischen Region, namentlich des Hohen Venns. Es erstreckt sich nach Norden hin bis zur Stadt Eupen und zum Fluss Weser, nach Osten bis zum Tal der Hill, nach Süden bis zum Hohen Venn und nach Osten bis zum Tal der Gileppe und zur Gileppe-Talsperre. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Fremdenverkehrsgebiet des Hohen Venns, zur deutschen und niederländischen Grenze, herrscht ein starker Freizeitbedarf im gesamten Forstgebiet, insbesondere an den Wochenenden und nach Schneefällen in diesem Gebiet. |
Relief und klima
Die Höhen schwanken von 240 m (Tal der Weser) bis rund 600 m (Hohes Venn). Das Massiv wird in der Mitte von der Soor, die in die Hill mündet, geteilt. Die stärksten Abhänge finden sich entlang des Tales des Flüsschens Hill vor, dort wo die Soor endet, und an den Ufern der Gileppe. Das Waldgebiet dehnt sich über die Nieder-, Mittleren und Hochardennen aus. Das Klima ist folglich sehr unterschiedlich. Von den Niederardennen bis zu den Hochardennen ist eine Differenz in der mittleren Jahrestemperatur von 8°C bis 6°C, den Jahresniederschlägen von 900 mm bis 1.400 mm sowie in der Zahl der Schneetage von 26 bis 38 festzustellen. © Y. Pieper |
Vegetationsgruppen
Das Laub-Nadelholz-Verhältnis beträgt rund 1/3 – 2/3. Auf den mehr oder weniger 4.000 ha, auf denen Nadelhölzer wachsen, sind 20 % hingegen Leerflächen oder Brachland. Wichtigste Nadelholzgattung ist die Fichte, die massiv von den Preußen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf den Hochebenen über 400 bis 450 m eingeführt wurden. In niedrigeren Regionen wurden die Buchenhaine mit Waldmarbeln durch Steineichen (Wintereichen) infolge von Eingriffen des Menschen, insbesondere der Niederwaldbewirtschaftung, mit der Zeit verdrängt. Zur Zeit sind demzufolge Wintereichen- und Weißbirkengruppen zu finden. Buchen siedeln sich hingegen allmählich in den Eichenhochwäldern an. In höheren Regionen (300 bis 500 m) treten Buchenhaine mit Waldmarbeln und Waldbeeren auf, vor allem an den Hängen. Ab einer Höhe von 400 m wurden minderwertige Laubbaumgruppen (erschöpfter Niederwald) durch Fichtenpflanzungen ersetzt. © R. Herman |
Bejagte Wildarten
Der Hirsch steht zur Zeit im Zentrum der territorialen Verwaltungsbemühungen. Interessanterweise gab es in diesem Forst vor anderthalb Jahrhunderten keine Hirsche. Zu jener Zeit beschränkte sich das Wild auf das Haselhuhn, den Birkhahn und das Reh. Es ist wahrscheinlich die Anpflanzung von Fichten und anderen Nadelholzarten in den Hochmooren gewesen, zu schweigen die Bevölkerungsentwicklung in den Tälern, die dazu geführt haben, dass sich die Hirsche mittlerweile im Hertogenwald ihren festen Platz erobert haben. Rehe stellen einen bescheidenen und schwer beziffbaren, jedoch scheinbar stabilen Bestand dar. Wildschweine sind ständig präsent, die Bestandesdichte schwankt jedoch stark von Jahr zu Jahr. © R. Herman |
Bewirtschaftung
Aus Sicht der Wildbewirtschaftung gehört das Territorium des Hertogenwaldes zum ältesten Hegering der wallonischen Region, nämlich dem des Hohen Venns und der Eifel, der 1973 aus der Taufe gehoben wurde. Aus administrativer Sicht gehören die vollständig staatseigenen Wälder zum Forstamt Verviers. © V. Fichefet |
Geschützte oder besondere Standorte
Verschiedene Lebensräume von hohem biologischen Wert liegen im Jagdgebiet :
- Strausee der Gileppe
- Gileppetal
- Bongard
- Le Bongard
- Geitzbusch
- Hilltal mit Zuflüssen
- Millescheid
- Soortal
- Brandehaag
Natura-2000-Gebiete
Life-Projekt
Saint-Michel-Freyr
Geographische Lage
Das Gebiet von Saint-Michel Freyr weist die Besonderheit auf, in zwei unabhängige Massive durch eine vierspurige Straße mit einem 2 m hohen Zaun getrennt zu sein: die N89 zwischen der Barrière de Champlon und der Stadt Saint-Hubert.
Das Territorium wird
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Relief und klima
Höhenlagen zwischen 320 m (Tal der Diglette in der Nähe von Fourneau St Michel) und 570 m (Falgaude nahe der N89). Der Wald von Saint-Michel Freyr erstreckt sich folglich über die Mittel- und Hochardennen. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 7 bis 8°C, die Niederschläge liegen bei 1.100 bis 1.200 mm pro Jahr, und die frostfreie Zeit beträgt rund 145 Tage.
(*le Ri Romarin, Ruisseau de Palogne, Ri Rabani, Waveri, Diglette) |
Vegetationsgruppen
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Bejagte Wildarten
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Bewirtschaftung
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Geschützte oder besondere Standorte
Verschiedene Lebensräume von hohem biologischen Wert liegen im Jagdgebiet :
- Fagne de Rogister
- Vallée de la Wamme en aval de Mochamps
- Les Houlles
- La Flache
- Vallée de la Diglette
- Fourneau Saint-Michel - Prairies domaniales
- Forêt St-Michel et vallée de la Masblette
- Fayi de Luci
- Tourbière de Hourchamps
- Fagne Massa
- Etang de Bilaude
- Fagne du Rouge Poncé
- Fagne de Bilaude
- Fagne du Ri Baillet
- Vallon du Ri Baillet
- Vallon de la Basseille amont
- La Basseille
- Fagne aux Pierres
- Vallée de la Basseille en aval du Profond Ri
- Ri des Chevaux
- Prairie de fauche de Laneuville
- Vallée de la Basseille au sud de Laneuville-au-Bois
- Ru du Golet à Lavacherie