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Biologische Schwerpunkte

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Vue sur tourbièreNouveau document



Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume

Das LIFE Projekt Hohes Venn zielt auf die Wiederherstellung von insgesamt 1400 Hektar Moore, Heiden und Moorwäldern (Habitate des Anhang 1 der FFH-Richtlinie).

Oftmals sind die Torfböden von Pfeifengras bedeckt oder mit Fichten bepflanzt (nicht wirtschaftlich). Die Herausforderungen des Projektes liegen in der Umwandlung dieser Flächen in:

       - wiedervernässte Moore mit Torfbildung,

       - durch Mahd oder Beweidung unterhaltene Heiden,

       - an die ökologischen Bedingungen angepasste Moorwälder .

1.    Moore und anliegende Biotope (Feuchtheiden, Niedermoore, etc.) im Ardenner Hochland benötigen spezielle Bedingungen um sich entwickeln zu können: kühle Temperaturen, hohe Niederschläge, nährstoffarme Böden mit geringer Durchlässigkeit. Standorte, die diese Bedingungen erfüllen, sind selten und unterliegen daher einem besonderen biologischen Interesse. Viele seltene boreal-montane Arten wie der Hochmoor-Perlmuttfalter, der Birkhahn, Wollgräser, Torfmoose oder der Sonnentau sind hier zu Hause.

Diese Habitate waren in der Vergangenheit noch weiter verbreitet (2000 Hektar Moorfläche im Hohen Venn) und wurden teilweise extensiv bewirtschaftet (Beweidung, Mahd). Die intensive Entwässerung der Moore mittels Drainagegräben und anschließende Bepflanzung mit Fichten (Gesetz von 1847 zur "Entwicklung von Brachflächen") führte zu einer massiven Degradierung der aktiven Hochmoore. Aufgrund der Trockenlegung wachsen keine Torfmoose mehr und somit findet auch keine Torfbildung mehr statt. Darüber hinaus ist die forstwirtschaftliche Nutzung dieser Flächen sehr unwirtschaftlich. Auf diese Flächen fördert das LIFE Projekt die Wiederherstellung natürlicher Moore sowie seminatürlicher Feuchtheiden, usw.

Photo de toubière au Grand Passage

Schwingrasenmoor

2.    Heiden sind nährstoffarme Biotope, deren Vegetation selten das Strauchstadium überschreiten. Entwickelt haben sie sich ursprünglich auf Lichtungen in Moorwäldern. Nach dem Mittelalter haben sich die Heideflächen verbreitet, begünstigt durch agro-pastorale Bewirtschaftungen (Beweidung, Mahd,...).

Man unterscheidet zwei Typen von Heiden:

   - Trockenheide: trockene Böden mit geringer Torfauflage, besiedelt mit Besenheide, Heidelbeere, Preiselbeere... (ursprünglich mit Buchen bewachsen)

   - Feuchtheide: seltene Biotope auf anmoorigen Böden (Torfauflage bis 50 cm). Hier wachsen typischerweise Glockenheide, Enzian,... (ursprünglich mit Eichen und Birken bewachsen)

Lande sèche.jpg

Trockenheide

3.   Ursprünglich bedeckten natürliche Laubwälder große Teile des Hohen Venns. Abholzungen, Torfabbau, Mahd (zur Streugewinnung) und Beweidung haben die Landschaft im Laufe der Zeit verändert. Insbesondere die Beweidung verhinderte die Regeneration der Wälder.

Heute sind (natürliche) Laubwälder selten geworden. Generell weisen Laubwälder eine deutlich höhere Biodiversität als Fichtenforste auf (Fichtenforste mit einem Alter von 70 und mehr Jahren gestalten sich deutlich vielfältiger als junge Bestände). Typische und bedrohte Arten sind u.a. der Birkenzeisig, das Haselhuhn und die Wildkatze.

Hêtraie

Ardenner Buchenhain