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Vorstellung der Territorien

Das Territorium des Hertogenwaldes deckt 6.350 ha im Innern eines ausgedehnten Forstgebietes von über 50.000 ha am östlichen Rand Belgiens in der Gegend des Hohen Venns ab. Das Territorium Saint-Michel Freyr umfasst 4.100 ha und liegt im Herzen des breiten Forstgebietes von Saint-Hubert. Dieses Territorium besteht aus zwei aneinandergrenzenden, aber von der N89 getrennten und aus Sicherheitsgründen durch einen 2,20 m hohen Zaun, der von den großen Huftieren nicht überwunden werden kann, eingefriedeten Gemarkungen.

Hertogenwald

Geographische Lage

hertoherto

Das Gebiet des Hertogenwaldes bildet den nordwestlichen Ausläufer des größten Naturschutzgebietes der wallonischen Region, namentlich des Hohen Venns.

Es erstreckt sich nach Norden hin bis zur Stadt Eupen und zum Fluss Weser, nach Osten bis zum Tal der Hill, nach Süden bis zum Hohen Venn und nach Osten bis zum Tal der Gileppe und zur Gileppe-Talsperre.

Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Fremdenverkehrsgebiet des Hohen Venns, zur deutschen und niederländischen Grenze, herrscht ein starker Freizeitbedarf im gesamten Forstgebiet, insbesondere an den Wochenenden und nach Schneefällen in diesem Gebiet.

Relief und klima

carteneige

Die Höhen schwanken von 240 m (Tal der Weser) bis rund 600 m (Hohes Venn). Das Massiv wird in der Mitte von der Soor, die in die Hill mündet, geteilt.

Die stärksten Abhänge finden sich entlang des Tales des Flüsschens Hill vor, dort wo die Soor endet, und an den Ufern der Gileppe.

Das Waldgebiet dehnt sich über die Nieder-, Mittleren und Hochardennen aus.

Das Klima ist folglich sehr unterschiedlich. Von den Niederardennen bis zu den Hochardennen ist eine Differenz in der mittleren Jahrestemperatur von 8°C bis 6°C, den Jahresniederschlägen von 900 mm bis 1.400 mm sowie in der Zahl der Schneetage von 26 bis 38 festzustellen.

© Y. Pieper

Vegetationsgruppen

carteSoor

Das Laub-Nadelholz-Verhältnis beträgt rund 1/3 – 2/3. Auf den mehr oder weniger 4.000 ha, auf denen Nadelhölzer wachsen, sind 20 % hingegen Leerflächen oder Brachland. Wichtigste Nadelholzgattung ist die Fichte, die massiv von den Preußen ab der zweiten Hälfte des 19.

Jahrhunderts auf den Hochebenen über 400 bis 450 m eingeführt wurden. In niedrigeren Regionen wurden die Buchenhaine mit Waldmarbeln durch Steineichen (Wintereichen) infolge von Eingriffen des Menschen, insbesondere der Niederwaldbewirtschaftung, mit der Zeit verdrängt. Zur Zeit sind demzufolge Wintereichen- und Weißbirkengruppen zu finden.

Buchen siedeln sich hingegen allmählich in den Eichenhochwäldern an. In höheren Regionen (300 bis 500 m) treten Buchenhaine mit Waldmarbeln und Waldbeeren auf, vor allem an den Hängen. Ab einer Höhe von 400 m wurden minderwertige Laubbaumgruppen (erschöpfter Niederwald) durch Fichtenpflanzungen ersetzt.

© R. Herman

Bejagte Wildarten

cartebrame du cerf dans l'Hertogenwald

Der Hirsch steht zur Zeit im Zentrum der territorialen Verwaltungsbemühungen. Interessanterweise gab es in diesem Forst vor anderthalb Jahrhunderten keine Hirsche. Zu jener Zeit beschränkte sich das Wild auf das Haselhuhn, den Birkhahn und das Reh. Es ist wahrscheinlich die Anpflanzung von Fichten und anderen Nadelholzarten in den Hochmooren gewesen, zu schweigen die Bevölkerungsentwicklung in den Tälern, die dazu geführt haben, dass sich die Hirsche mittlerweile im Hertogenwald ihren festen Platz erobert haben.

Rehe stellen einen bescheidenen und schwer beziffbaren, jedoch scheinbar stabilen Bestand dar. Wildschweine sind ständig präsent, die Bestandesdichte schwankt jedoch stark von Jahr zu Jahr. © R. Herman

Bewirtschaftung

DNF et traqueurs Herto

Aus Sicht der Wildbewirtschaftung gehört das Territorium des Hertogenwaldes zum ältesten Hegering der wallonischen Region, nämlich dem des Hohen Venns und der Eifel, der 1973 aus der Taufe gehoben wurde.

Aus administrativer Sicht gehören die vollständig staatseigenen Wälder zum Forstamt Verviers. © V. Fichefet

Geschützte oder besondere Standorte

Verschiedene Lebensräume von hohem biologischen Wert liegen im Jagdgebiet :

Natura-2000-Gebiete

Life-Projekt

Saint-Michel-Freyr

Geographische Lage

Das Gebiet von Saint-Michel Freyr weist die Besonderheit auf, in zwei unabhängige Massive durch eine vierspurige Straße mit einem 2 m hohen Zaun getrennt zu sein: die N89 zwischen der Barrière de Champlon und der Stadt Saint-Hubert.

Saint-Michel FreyrSaint-Michel Freyr

Das Territorium wird

  • im Norden vom Tal des Flüsschens Diglette, vom Dorf Mochamps und von der Converserie ;

  • im Osten vom Dorf Laneuville-au-Bois und vom privaten Eigentum von Freyr Royal ;

  • im Süden von der Stadt und vom Flugzeuglandeplatz von Saint-Hubert und

  • im Osten von den Tälern der Bäche Masblette und Waveri begrenzt.

Relief und klima

Höhenlagen zwischen 320 m (Tal der Diglette in der Nähe von Fourneau St Michel) und 570 m (Falgaude nahe der N89). Der Wald von Saint-Michel Freyr erstreckt sich folglich über die Mittel- und Hochardennen. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 7 bis 8°C, die Niederschläge liegen bei 1.100 bis 1.200 mm pro Jahr, und die frostfreie Zeit beträgt rund 145 Tage.

cartecarte

  • Im NO der N89 verlaufen mehrere stark eingeschnittene Täler durch das Forstgebiet im Osten und im Westen. Die Bilaude, die im Rouge Poncé entspringt, die Masblette sowie deren Nebenbäche* weisen besonders steile Ufer auf.

  • Weiter nördlich verläuft die Wamme, in der Flache entspringt, durch ein ziemlich ebenes Relief, dort wo der Straßenabschnitt das Territorium von Saint-Michel Freyr durchtrennt.

  • Im Südosten der N89 durchquert die Basseille das Territorium von einem Ende zum anderen. Sie bildet mit beiden Uferböschungen einen markanten Schnitt im Waldgebiet. Die Wamme ist im Großen und Ganzen südöstlich entlang der N89, die Basseille, die abschüssiger ist, mehr nach Nordwesten entlang dem königlichen Wald von Freyr ausgerichtet.

  • Mehrere Nebenarme, darunter die Ri des Chevaux, Golet, Ri Bailet und Hutte, bilden nicht minder kleine Täler.

(*le Ri Romarin, Ruisseau de Palogne, Ri Rabani, Waveri, Diglette)

Vegetationsgruppen

carteforêt

  • Das Laub-Nadelbaum-Verhältnis beträgt 70 % - 30 %. Buchenhaine mit Schmielen sind vorherrschend. Im Nordwesten der N89 weist der Buchenwald (unbekannten Alters) Bäume mit einem Stammumfang von manchmal über 180 cm auf.

  • Auf der Ebene (450- 570 m) sind massiv Fichten auf hydromorphen Böden Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt worden (u.a. Flache, Hourchamps, Fagne du Taureau und Fagne Massa).

  • Im Südosten der N89 sind erneut die Buchenwälder mehrheitlich vertreten.

  • Fichten finden sich in den Zonen vor, die weniger gut für Buchenbestände geeignet sind, in den Feuchtzonen wie in den einzelnen Hochmooren längs des Tales der Basseille sowie auf den Hochebenen (Rouge Poncé und Rogister).

Bejagte Wildarten

cartesanglier smf

  • Wie auf dem Territorium des Hertogenwaldes sind Hirsch, Reh und Wildschwein Gegenstand der Wildbewirtschaftung.

  • Der Hirschbestand unterliegt einer besonderen Beobachtung, insbesondere die männlichen Hirsche, bei denen die Hege auf eine allgemeine Alterung hinzielt. Die Rehwildbestände sind anscheinend gering und schwanken im Laufe der Zeit.

  • Der hohe Anteil des Laubwalds ermöglicht zudem eine beträchtlichere Aufnahme von Wildschweinen als im Hertogenwald. © Nicolas Van Hove

Bewirtschaftung

cartesanglier smf

  • Weidmännisch betrachtet, untersteht das Gebiet von Saint-Michel Freyr der Wildbewirtschaftungseinheit des Forstgebietes von Saint-Hubert, die im Jahre 1982 auf die Initiative der Jagdgebiete der Krone eingerichtet wurde.

  • Auf administrativer Ebene wird das gesamte Gebiet vom Forstamt Nassogne verwaltet. Die Hälfte der Fläche ist Staatswald. Die andere Hälfte gehört insgesamt 9 Gemeinden und liegt größtenteils im Südwesten der Regionalstraße N89.

Geschützte oder besondere Standorte

Verschiedene Lebensräume von hohem biologischen Wert liegen im Jagdgebiet :

Natura-2000-Gebiete

Life-Projekt